Rechtsanwalt Czabański

Marcin Czabański, Stettin

Informationen

Zum besse­ren Verständ­nis

Es gibt in Polen zwei weitere rechts­beratende Berufe.

  • „Radca prawny“ (Rechts­beistand). Dieser Beruf wurde 1959 geschaf­fen, weil ein Gesetz den Adwokaci verbo­ten hatte, volks­eigene Betriebe zu ver­treten. Anders als ein Adwokat, der seinen Beruf selbst­ständig aus­üben muss und nicht einmal Mit­glied eines Aufsichts­rats werden darf, kann ein Radca prawny als Ange­stellter und auch freiberuflich tätig werden. Es war den Radcy prawnici verboten, in straf­recht­lichen und in familien­rechtlichen Sachen aufzu­treten. Seit Juli 2015 ist es ihnen erlaubt. Ge­wissen­hafte Radcy prawnici lehnen immer noch solche Mandate ab, weil sie nicht in einem Prozess unterliegen wollen, nur weil auf der Gegen­seite ein Adwokat vertritt, dem sie nicht gewachsen sein könnten.
  • „Doradca prawny“ (Be­rater in Rechts­angelegen­heiten). Jeder, der ein abge­schlossenes Stu­dium hat, nicht unbe­dingt ein Jura­studium, darf sich als Doradca prawny be­tätigen und eine Kanz­lei eröff­nen. Er braucht keine Berufs-Haftpflicht-Versicherung. abzu­schließen.

 

 

Adwokat oder Radca prawny kann man nur werden, wenn man Refe­rendar gewesen ist und ein Staats­examen bestan­den hat. Ein Doradca prawny hat beides nicht nötig.